Veröffentlicht: 23.08.2007
Freunde der
Tabakpfeife
Tabak: Biers Hausmarke No. 25 „Virginia Plug“
Kurzbewertung: 2 - gut
Hersteller: K&K
Steuernummer: 26602
Preis: 15,50 € / 100 gr.
Tabak-Typ: natürlich
Mischung: gepresster Block
Virginia, dark fired Kentucky, Perique
Stärke: 3-4 - medium
Schnittart: Plug, muss geschnitten werden
Aromatisierung: natürlich
Zungenfreundlichkeit: zungenfreundlich, leichtes Kribbeln (vom Virginia)
Abbrandeigenschaften: problemlos
Kondensatbildung: gering (oFi)
Aromabeständigkeit: zum Schluss hin geht die Süsse leicht zurück
Schnittqualität: kommt auf jeden selber an 
Stopfbarkeit: kommt auf jeden selber an
Feuchtigkeit: sehr gut
Anzünden: einfach
Herstellertext:
Ein recht kräftiger, dunkler Virginiaflake, der durch die delikat-robusten
Aromen des Virginia - Tabaks, rauchigen Dark Fired Kentucky und vollmundigen
Perique eine ganz besondere Würze in der englischen Tradition verspricht.
Ein Muss für Virginia - Tabak Liebhaber !!!
Vergleichstabake: keine
Beschreibung von: Dirk Schimowsky
Datum: 16. August 2007
Kurzwertung: gut bis sehr gut
Beschreibung des Tabakbildes:
Der 100gr. Tabak wird in einem Ziplock-Beutel geliefert. Der Quader selber
ist noch einmal in eine goldige, dickere Folie eingeschweisst. Sehr fest
(also stark gepresst) kommt der Quader aus der Tüte. Das Tabakbild zeigt
eigentlich alle Arten von Brauntönen, von Ocker bis fast Schwarz. Der Geruch
erinnert an Schwarzbrot. Eine heuige Note wie bei einem reinen Virginia kann
ich nicht ausmachen.
Das Stopfen:
Vor dem Stopfen ist erst einmal das Schneiden angesagt. Ich bevorzuge ein
Messer zur Aufbereitung des Plugs. Nachdem ich jahrelang mein Schweizer
Offiziersmesser benutzte, habe ich mir vor kurzem ein Opinel aus rostendem
Stahl extra für die Plugs zugelegt. Diese wurde von mir nachgeschärft und
die Klinge muss vor jeder Zubereitung abgewischt werden, da ich sie nach der
Benutzung mit Leinöl behandle. Ich schneide sehr dünne Scheibchen, welche
für einen guten Abbrand sorgen. Die Schreiben werden anschliessend geknickt
bzw. zwischen den Fingern gerollt und locker in den Pfeifenkopf gestopft.
Nicht zu fest, damit sich der Plug, genauso wie ein Flake, beim Rauchen noch
entfalten kann. Zum Schluss kommen die beim Schneiden angefallenen Brösel
oben drauf.
Das Anzünden:
Durch die oberen Brösel lässt sich der Tabak schnell und einfach in Brand
setzen, und man hat eine gleichmässige Glut. Hier kommt es natürlich auch
auf die Schnittbreite an. Es liegt also an jedem selber.
Raucheigenschaften:
Bei meiner bevorzugten Schnittbreite lässt sich der Tabak theoretisch gut
bis zum Ende durchrauchen. Übrig bleibt nur etwas hellgraue Asche. Warum
theoretisch? Nun, in der Regel rauche ich im Büro, auswärts bei einer
Unterhaltung mit Freunden oder beim Spaziergang mit der Familie. Wer kann
also bei diesen Tätigkeiten seine Aufmerksamkeit uneingeschränkt der Pfeife
widmen? Im Büro habe ich neben mir einen Klappständer aus Messing, in
welchem die Pfeife des öfteren mal abgelegt wird. Da sie dort meist mehrere
Minuten liegt, muss sie halt anschliessend wieder entzündet werden. Der
Tabak verändert aber seinen Geschmack auch nach mehrmaligen neuem Anzünden
nicht. Auch nach mehrmaligem Anzünden bleibt am Schluss nur etwas hellgraue
Asche übrig.
Raumnote:
Die Raumnote beurteile ich eher neutral, wie bei den meisten Virginias.
Gesamtbewertung:
Was soll man lange drumherumschreiben. Der Tabak ist einfach lecker! Die
Süsse des Virginias kommt gut durch und das Gesamtkonzept ist in sich
stimmig. Er eignet sich gut zum reinen Genuss und ist gleichzeitig ein
Begleiter, welcher sich nicht immer in den geschmacklichen Vordergrund
schieben muss. Das typische „Virginiakribbeln“ auf der Zunge ist nicht so
ausgeprägt, aber spürbar. Eine fruchte Note, durch den Perique, kann ich
nicht rausschmecken, eher einen nussigen Unterton, welcher ab Mitte bis Ende
der Füllung zunimmt. Der Preis stimmt auch. 7,75 € für 50gr. ist heute nicht
gerade übermässig teuer. Ich rauche ihn momentan täglich und er wird auch
zum Einrauchen meiner neuen Pfeifen genommen. Daumen hoch und Danke Volker,
für dieses herrliche Kaut.
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